Lust auf ein belgi­sches Bier?

Hopfen und Malz verloren – nein, dieses bekannte Sprichwort gilt nicht für Belgiens Bierkultur. Das Gegenteil ist der Fall, den in Belgien gibt es Hunderte von Biersorten, weltbestes Bier, gebraut mit edlen Malzen und Hopfen­sorten. Wer Bier liebt, kommt um Belgiens Bierkultur nicht herum. Was liegt also näher, als eine Bierreise in das Land der Bierkultur zu unter­nehmen, das 2016 von der UNESCO in die Liste des immate­ri­ellen Weltkul­tur­erbes aufge­nommen wurde.

Und genau diese Bierkultur wollen Steffu, Grafik­de­signer und Bierbrauer, Eveline Bierbot­schaf­terin und Fränku Gastgeber und Welten­bummler von Scheiben Reisen erlebbar machen. Wir als Bierlieb­haber haben eine 4‑tägige Belgien Bierreise zusam­men­ge­stellt und besuchen bequem mit dem Reisecar 4 ausge­suchte Braue­reien rund um Antwerpen. Unser Motto: einsteigen und geniessen.

Bist du dabei? Wir freuen uns auf dich.

Die Belgische Bierkultur

Niemand sonst lebt und liebt das Thema Bier wohl so intensiv wie die Belgier. Doch was genau zeichnet die belgische Bierkultur aus? Wert gelegt wird auf höchste Qualität, Geschmack und Tradition. Nicht umsonst hat fast jede der rund 1’500 Sorten ihr eigenes Servierglas in den Cafés und Bars.

Als wohl bekann­tester Bierstil gilt das Lambic, ein säuerlich schme­ckendes Bier, das mit wilder Hefe vergoren wird. Das heisst, die Brauer können nur ihre Braue­rei­fenster öffnen und schon gleiten die wilden Hefepilze herein und setzen sich auf den noch unver­go­renen Gerstensaft, das in den gross­flä­chigen Gärbot­tichen liegt und danach zu einem Lambic vergärt. Aus diesem Lambic werden dann die weiteren Bierstile Framboise, Kreek oder Geuze veredelt. Charak­te­ri­sierend sind der säuer­liche Geschmack und ein meist geringer Alkohol­gehalt. Diese Biere eignen sich ideal als Aperitif.

Trappis­ten­biere dagegen liegen gern mal bei einem Alkohol­gehalt von mehr als zehn Prozent. Sie werden tradi­tionell von Mönchen oder zumindest unter dessen Aufsicht gebraut. Der Gewinn geht gröss­ten­teils an soziale Zwecke. Aller­dings gibt es von diesen bierbrau­enden Klöstern nur noch rund sieben in Belgien. Total gibt es 11 Trappis­ten­braue­reien. Die Bezeichnung Trappis­tenbier ist übrigens  geschützt und darf nur verwendet werden, wenn es eben eine Trappis­ten­brauerei gebraut hat. Einige Biere von ihnen gelten inzwi­schen als echte Raritäten. Das Westv­le­teren 12, gebraut vom Trappisten-Kloster «Sint Sixtus» in West-Flandern, ist wohl das beste Bier der Welt, so wird es jeden­falls von vielen behauptet. Ich kann das nur bestätigen.